Mördern auf der Spur – Cold Cases und zu Unrecht Verurteilte
Cold Cases und zu Unrecht Verurteilte.
Am Sonntag, dem 20. Oktober, heißt es um 16 Uhr in der Magdeburger Johanniskirche im vierten Jahr in Folge „Mördern auf der Spur“. Dieses Mal stehen ungelöste Mordfälle und zu Unecht Verurteilte im Mittelpunkt.
Rechtsmediziner Prof. Dr. Klaus Püschel, Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen, Strafrichter Stefan Caspari rekonstruieren wahre Verbrechen.
Special Guests in Magdeburg sind Manfred Genditzki, der über 13 Jahr unschuldig im Gefängnis saß und seine Rechtsanwältin, die unerbittlich für seine Freilassung kämpfte und im letzten Jahr mit Freispruch gewann!
Das besondere an diesem Format sind die Insider und Themen. Denn alle Verbrechen, die vorgestellt werden, haben die drei bearbeitet. Sie waren als Rechtsmediziner beteiligt, während der Gerichtsprozesse anwesend oder haben das Urteil gefällt.
Live auf der Bühne rekonstruiert Deutschlands renommiertesten Rechtsmediziner Prof. Dr. Klaus Püschel grausame Morde, begründet Todesursachen und klärt über Phänomene der Rechtsmedizin auf.
Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet Richter Stefan Caspari die Fälle. Er ist Vorsitzender Richter am Landgericht und urteilt über Mörder, Totschläger, Vergewaltiger und brutale Verbrecher. Er gibt Einblick in die zuweilen komplizierte Urteilsfindung der Justiz. Er begründet Urteil und Strafmaß.
Dritte im Bunde ist Gisela Friedrichsen. Die Gerichtsreporterin schrieb über 25 Jahre für den „Spiegel“ und danach als freie Mitarbeiterin für die „Welt“. Sie nahm in der Zeit an allen spektakulären Gerichtsprozesses Deutschlands teil, reflektiert die Urteilsfindung teilweise kritisch, aber immer sachbezogen.
Die Zuschauer können live mitverfolgen, wie die drei Profis spektakuläre Mordfälle sezieren. Sie rekonstruieren Tathergänge, ergründen die Psyche der Täter, begründen Strafmaß und Urteil vor Gericht – und jagen dem Publikum sicher so manchen kalten Schauer ein.
Die Kuration und Moderation übernimmt Dr. Tino Grosche.
Rechtsmediziner Prof. Dr. Klaus Püschel ist weltweit als Forensiker im Einsatz und war Leiter des Instituts für Rechtsmedizin in HH. 1987 obduzierte er mit Rechtsmediziner Janssen die Leiche von Uwe Barschel. Er war u. a. Gutachter im Fall Kachelmann und bei den Göhrde-Morden, untersuchte den Leichnam des Reemtsma-Entführers, war im Kosovo, in Ägypten und in Syrien tätig. In Benin obduzierte er das Opfer eines „Voodoo-Mordes“. In Ruanda half er im Murambi Genocide Memorial mit, ein Mahnmal für den Völkermord in Ruanda von 1994 einzurichten. Püschel wurde zum Ehrenkommissar der Hamburger Polizei ernannt. Zudem ist er Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften LEOPOLDINA.
Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen wurde in München geboren und studierte dort Germanistik und Geschichte. Nach ihrem Volontariat bei der „Augsburger Allgemeinen“ wechselte sie zur „Frankfurter Allgemeine“ bis 1989. Von da an bis 2016 schrieb sie als Gerichtsreporterin für den „Spiegel“ und danach als freie Mitarbeiterin für die „Welt“.
Dritter im Bunde ist in der Johanniskirche der Richter Stefan Caspari. Er ist Vorsitzender Richter am Landgericht und urteilt über Mörder, Totschläger, Vergewaltiger und brutale Verbrecher. Er gibt Einblick in die zuweilen komplizierte Urteilsfindung der Justiz. Er begründet Urteil und Strafmaß.
Einlass: 15:00 Uhr
Beginn: 16:00 Uhr
Dauer: ca. 2:15 h